Was ist operation mincemeat?

Operation Mincemeat war eine Geheimoperation des britischen militärischen Nachrichtendienstes während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde im Jahr 1943 durchgeführt und hatte zum Ziel, die deutschen Streitkräfte in die Irre zu führen und ihre Aufmerksamkeit von der geplanten alliierten Invasion Siziliens abzulenken.

Die Operation basierte auf der Idee, die Leiche eines britischen Offiziers zu verwenden, um falsche Informationen für die Deutschen zu erstellen. Die Leiche wurde einem namenlosen Mann entlehnt, der an einer Lungenentzündung gestorben war. Der Körper erhielt den fiktiven Rang eines Major William Martin und wurde mit gefälschten Dokumenten ausgestattet, die darauf hinwiesen, dass die Alliierten eine Landung in Griechenland planten, anstatt in Sizilien.

Der Leichnam wurde in einem wasserdichten Koffer in der Nähe der Küste Spaniens abgeworfen, wo er von einem deutschen Fischer gefunden wurde. Der Fischer übergab den Koffer den deutschen Behörden, die die gefälschten Informationen für echt hielten und daraufhin ihre Truppen aus Griechenland nach Sizilien verlegten.

Die Operation Mincemeat hat zur erfolgreichen Ablenkung der Deutschen beigetragen und somit die alliierte Invasion in Sizilien unterstützt. Die Ablenkung ermöglichte den Alliierten einen Überraschungsangriff, der letztendlich zu einem bedeutenden Sieg in der Region führte.

Diese Operation wurde später in dem Film "The Man Who Never Was" von 1956 aufgegriffen und auch in dem Buch "Operation Mincemeat: How a Dead Man and a Bizarre Plan Fooled the Nazis and Assured an Allied Victory" von Ben Macintyre aus dem Jahr 2010 ausführlich beschrieben.

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